Viele Paare haben nur einen großen Wunsch, endlich ein Baby zu bekommen. Doch die Verhütung abzusetzen und ein regelmäßiger Geschlechtsverkehr zur richtigen Zeit reichen oft nicht aus.
Natürlich geht man nicht von einer sofortigen Erfüllung des Kinderwunsches aus, aber wenn ein Schwangerschaftstest Monat für Monat angewendet wird und immer wieder das Symbol für “nicht schwanger” anzeigt wird, wird die Verzweiflung jeden Tag größer und größer. Man macht sich dann große Sorgen, ob mit einem oder mit dem Partner etwas nicht stimmen könnte. Der regelmäßige Besuch beim Frauenarzt ist schon Gang und gebe und eine Untersuchung folgt auf die andere.
Von Freunden und Bekannten gibt es in der Folge gut gemeinte Tips, wie “Ihr dürft nicht immer an den Kinderwunsch denken” oder “ihr müsst euch mehr entspannen, dann klappt es von allein”, die alles andere als weiterhelfen, sondern einen eher traurig oder wütend machen.
Unfruchtbarkeit – was tun?
Nachdem es ein Paar 1 Jahr versucht hat ohne Verhütungsmittel schwanger zu werden und es noch immer nicht geklappt hat, spricht man nach medizinischer Definition von Unfruchtbarkeit. Natürlich ist das kein Richtwert und eine Garantie, dass man auf keinen Fall auf natürlichem Weg schwanger werden kann, denn bekannter Weise bestätigen ja Ausnahmen die Regel.
Künstliche Befruchtung, wenn es auf natürlichem Wege nicht klappt
Eine Möglichkeit der Kinderwunschbehandlung wäre es sich künstlich befruchten zu lassen. In Österreich ist dies aber nur erlaubt, wenn man entweder verheiratet ist oder in einer eheähnlichen Gemeinschaft zusammen lebt. Homosexuelle Paare oder alleinstehende Frauen haben in Österreich keine Möglichkeit sich künstlich befruchten zu lassen. Außerdem sind Leihmutterschaften und Eizellen- oder Embryonen Spenden per Gesetz verboten.
die IVF Methode
Die gängigste Methode der Kinderwunschbehandlung ist die IVF Behandlung, die In-vitro-Fertilisation. Nachdem die Reifung der Eizellen durch Hormone gefördert werden, werden Mehrere während eines chirurgischen Eingriffes entnommen und mit Spermien inseminiert. Die Befruchtung der Eizelle wird also außerhalb des Körpers vorgenommen. Nach der Zellteilung der Eizellen werden mehrere befruchtete Eizellen, in Österreich sind es in der Regel 2-3 in die Gebärmutterhöhle der Frau eingepflanzt, um die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden zu erhöhen. Die restlichen befruchteten Eizellen werden für einen eventuellen späteren Zeitpunkt eingefroren.
Kosten einer künstlichen Befruchtung
Hinzu kommt die Tatsache, dass eine künstliche Befruchtung nicht von der Krankenkasse übernommen wird. Man muss mit Kosten in der Höhe von € 3000 – € 3500 pro Versuch rechnen. Eine Möglichkeit wäre es deshalb eine künstliche Befruchtung im Ausland durchführen zu lassen. In Tschechien zum Beispiel ist es legal, dass gesunde Frauen im Alter von 18 – 35 Jahren Eizellen spenden dürfen und die Behandlung ist auch günstiger als im Inland.
Erfolgsquote
Übrigens 70% der künstlichen Befruchtungen verlaufen erfolgreich und man ist schwanger. Allerdings muss man auch mit bis zu 6 Befruchtungsversuchen rechnen.
Ein sehr heikles und delikates Thema, da sich viele Paare selbst Sorgen machen und ihre Probleme nicht mit anderen teilen. So ist es für dieses Paar wahrscheinlich noch „sicherer“. Wie im Artikel erwähnt, sind Freunde und Bekannte keine Psychologen und können uns nicht bei Bedarf unterstützen, und Trösten hat in solchen Fällen oft den gegenteiligen Effekt. Am besten wäre es jedoch, in eine zuverlässige Klinik zu gehen. Mit der Entwicklung der Informationstechnologie tauschen viele unserer “Schicksalsgefährten” ihre Eindrücke, Erfahrungen und Kritiken über Kliniken im Internet aus.Man muss sich nur Profis anvertrauen!
Ja das ist schon traurig wenn’s nicht klappen will. In meinem Kollegenkreis hat sich ein Paar getrennt deswegen. Irgendwann wirkte sich das negativ auf die Beziehung aus. Sie waren 20 Jahre zusammen… und seit 10 Jahren versuchten sie ein Baby zu bekommen.
das ist aber schade!