Familienausflug in die Zotter Erlebniswelt in Riegersburg

Einmal die Zotter Erlebniswelt zu besuchen, das war ein Traum, den ich schon lange hatte. Da die Zotter Manufaktur aber von Wien aus ca. 2 Autostunden entfernt liegt, haben wir das verlängerte Wochenende in Loipersdorf genutzt, um das Ausflugsziel für Familien zu besuchen. Meinen Bericht über das Thermenhotel DAS SONNREICH und das Thermenhotel STOISER in Loipersdorf könnt ihr hier nachlesen. Zotter ist von Loipersdorf aus in ca. 30 Minuten erreichbar.

Die Zotter Erlebniswelt in Riegersburg

In der Zotter Erlebniswelt haben meine Familie und ich einen unvergesslichen Tag verbracht und eines möchte ich euch vorab nahelegen: Kommt Schoko-hungrig zur Verkostungstour, denn das was euch dort an Leckereien erwartet, könnt ihr euch kaum vorstellen.

Schokolierte Maden und Schweineblut-Schokolade

Mit einem Tagesticket kann man alle Bereiche der Zotter Erlebniswelt besuchen. Bereits beim Eingang gibt es bereits Verkostungsstationen für Mutige. So kann man richtige Schoko-Schocker kosten, wie Maden mit Schokolade, Schoko mit Schweineblut und andere gewöhnungsbedürftige Kreationen, die man erraten muss. Aber keine Angst, diese speziellen Sorten gibt es nur im Eingangsbereich für Personen, die das Außergewöhnliche suchen. Aber probiert es ruhig aus, so schlecht schmecken manche Sorten gar nicht.

Zotter-Kakaofilm KA´KAU – Das Gold der Maya

Danach geht es ab ins Kino, wo ein Film über Josef Zotter, seiner Familie und die Entstehungsgeschichte des Unternehmens gezeigt wird. Wusstet ihr z.B., dass es Zotter auch in Shanghai gibt? Auch ein Dokumentarfilm über die Maya, die Urväter der Schokolade, wird gezeigt. Auch heute leben die Maya-Kakaobauern noch in Belize im Urwald und kultivieren ihren Kakao. Sie trinken ihn auch traditionell mit Wasser vermengt als Trinkschokolade.

Die Welt der Schokolade

Nach dem Schoko-Kino hat man so richtig Lust auf leckere Schokolade und von der gibt es bei Zotter en masse! Jeder Besucher erhält einen Audio Guide, für Kinder gibt es eine eigene kindgerechte Version, wo man allerlei Informationen über Schokolade erhält. An jeder Ecke gibt es köstliche Schokosorten und Naschstationen mit allerlei Geschmacksexplosionen. Zu Beginn lernt man in der Bean-to-Bar Manufaktur, wie denn die Produktionsschritte der Schokoladenerzeugung sind. So kann man auch frisch geröstete Kakaobohnen unterschiedlicher Länder und Schokoladen-Zwischenprodukte verkosten, was auch für Kinder durchaus interessant ist. Denn ohne Milch und Zucker schmeckt so ein Kakao-Nip richtig bitter.

Süße Verlockungen

Danach folgen süßen Verlockungen bei z.B. den Nougat-Löffelbrunnen, Pop Art Corn Verkostungsstationen, balleros Kesselbar mit Knabberwundern und der Lollytop Himmelstreppe. Deshalb mein Tipp: Den großen Schokohunger bis zum Schluss aufheben, denn von Station zu Station werden die Schoko-Snacks immer spezieller und leckerer.

Riecherei & Kuriositätenkabinett

Sehr kreativ fand ich auch die Riecherei und das Kuriositätenkabinett, wo man seine Nase auf die Probe stellen konnte.

Trinkschokolade onLine

Mein besonderes Highlight war die Trinkschokoladen-Bar. Hier kann man leckere heiße Schokoladen verkosten, die frisch vom Barkeeper zubereitet werden. Im Raum befindet sich auch eine kleine Gondelbahn mit verschiedenen Trinkschokoladen-Sorten. Unbedingt auch den Xocitto probieren, dem Schoko-Espresso, inspiriert von den Maja.

Running Chocolate

Die letzte Station im Schokotheater ist das “Running Chocolate”. Wie beim Running Sushi kann man hier verschiedenste handgeschöpfte Schokoladen verkosten und zeitgleich auch bei der Zotter-Produktion zuschauen. Bevor man dann in den Shop kommt, gibt es auch die Möglichkeit sich ein Essiggurkerl zu schnappen, falls man Mal einen anderen Geschmack im Mund braucht.

Essbarer Tiergarten

Nach der Schokoladentour bei Zotter kann man auch noch den essbaren Tiergarten mitten in der Natur zu besuchen. Nach so viel Schokolade ist ein bisschen frische Luft auch wirklich sehr angenehm. Der essbare Tiergarten mit 85 Hektar biologischer Landwirtschaft (27 ha direkt bei der Manufaktur) muss vor allem im Frühling und Sommer traumhaft sein, denn hier wachsen regionale Obst- und Gemüsesorten und es werden alte heimische Tierrassen gehalten. Ab März öffnet auch wieder die Öko-Essbar, wo man das “Bio-Fleisch zum Anfassen” auch verkosten kann, deshalb auch der Name.
Im essbaren Tiergarten gibt es auch den Zotter Ideenfriedhof, damit viele verschwundene kuriose Sorten der letzten Jahre nicht in Vergessenheit geraten.