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Im letzten Bericht habe ich euch von meiner Alpaka Wanderung und Draisinenfahrt im Weinviertel berichtet. Auch heute habe ich wieder zwei tolle Ausflugsziele für Familien für euch: Das Nonseum und das Museumsdorf Niedersulz. Es handelt sich um außergewöhnliche Museen, die für Abwechslung sorgen und wirklich sehenswert sind.
Das Nonseum in Herrnbaumgarten
Im Nonseum findet man viele (un)verzichtbare Erfindungen, die begeistern, für Kopfschütteln und teilweise auch für den Aha-Effekt sorgen. So entdeckt man vom “Verein zur Verwertung von Gedankenüberschüssen” Erfindungen, wie einen halbautomatischen Nasenbohrer, mit dem man sich ungeniert in der Nase bohren kann. Oder wie wäre es mit einer Klovorrichtung für Stehpinkler, damit garantiert kein Tropfen mehr daneben geht? Sehr cool fand ich auch die Teller mit integrierten Abfluss, damit man jederzeit ungenießbares Essen entsorgen kann. Etwas makaber, aber doch auch lustig, ist der entlaufene Murli-Wandbehang oder der Bio-Rasenmäher mit eingebauten Schaf.
Das Nonseum hat 1994 eröffnet und seitdem summieren sich Erfindungen über Erfindungen. Hier gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt und alles, was man schon immer einmal haben wollte. Außerdem wird hier auch das Geheimnis um den Skelettfund des letzten k.u.k. Doppeladler gelüftet.
Nonseum
Poysbrunner Straße 9
2171 Herrnbaumgarten
www.nonseum.at
Kellerlabyrinth Umschaid
Das Kellerlabyrinth befindet sich gleich in der Nähe des Nonseum, in einer unscheinbaren Kellergasse. Der Besitzer ist Friedl Umschaid, der mehrere Weinkeller gekauft, unterirdisch miteinander verbunden und toll hergerichtet hat. Das Ergebnis ist wirklich sehenswert und man muss gut aufpassen, dass man sich in den Kellern nicht verirrt. Hier kann man auch den ein oder anderen edlen Tropfen Wein verkosten. Legendär soll auch der Erdball im Labyrinthkeller sein, der immer Ende Jänner stattfindet.
Kellerlabyrinth Umschaid
Hauptstraße 49
2171 Herrnbaumgarten
www.umschaid.at
Museumsdorf Niedersulz
Über das Museumsdorf Niedersulz habe ich euch bereits im Juni berichtet. Aber auch bei meinem zweiten Besuch habe ich viele neue Bereiche entdeckt und auch neue Geschichten über das Leben um 1900 gehört. Das Museumsdorf in Niedersulz ist ein Freiluftschauplatz, der uns das Leben in einem Weinviertler Dorf in früheren Zeiten näher bringen will. Dabei wurden historische Gebäude abgetragen und im Museumsdorf originalgetreu rekonstruiert und wieder aufgebaut. Durch die Ausstattung mit Liebe zum Detail kann man sich gut in den damaligen Alltag hinein versetzen und man fühlt sich, wie in einer anderen Zeit. Deswegen ist das Museumsdorf ein tolles Ausflugsziel für Familien und nicht nur eure Kinder werden beeindruckt sein.
Greißlerladen
Besonders entzückend ist z.B. der Greißlerladen, in dem auch noch ein originaler Eiskasten und ein Einkaufswagen (oder eher Einkaufsroller) ausgestellt sind. In der Greißlerei Pawelka konnten die Dorfbewohner angefangen bei Eisenwaren, über Gewürze, bis zu Haushaltswaren und Textilien alles Mögliche kaufen. Sie befindet sich im Museumsdorf im hinteren Teil des alten Wirtshauses.
Ich kann euch auch empfehlen eine Führung zu buchen, da man so auch Zugang zu nicht öffentlichen Bereichen bekommt.
Lehmziegel schlagen
Auch einen Workshop zum Thema “Lehmziegel schlagen”, kann man buchen und dabei lernen, wie die Ziegel in früheren Zeit mit etwas Lehm und Wasser selber hergestellt wurden. Außerdem erfährt man welche verschiedenen Techniken beim Hausbau angewendet wurden und dass man Lehmziegel besser brennen sollte.
Museumsdorf Niedersulz
Niedersulz 250
2224 Niedersulz
www.museumsdorf.at