Genau wie Portoroz und Piran liegt auch Koper direkt am Meer. Bei unserem Ausflug nach Koper war ich sofort von der Hafenstadt begeistert, was vermutlich auch an den freundlichen Einheimischen und den wundervollen Palmen lag. Die Einheimischen sprechen hier übrigens fast nur italienisch, obwohl Koper noch zu Slowenien gehört.
Ausflug nach Koper und zur Olivenfarm
Die Ursprünge der Stadt Koper reichen bis in die zweite Hälfte des 6. Jahrhunderts zurück. Damals hieß die Stadt noch Iustinopolis. Heute zählt Koper zu den führenden Städten auf der istrischen Halbinsel. Gegen Ende des Mittelalters wurde Koper sogar die Hauptstadt des venezianischen Istriens, was wohl auch an der guten strategischen Lage, seinem Verkehrsknotenpunkt und der befestigten Stadt mit Verteidigungsmöglichkeiten lag. Die Einheimischen nennen die Stadt übrigens auch Capo d’Istria.
Bummel durch die Stadt
Mitten in der Stadt, am Tito Platz, befindet sich das gut erhaltene Rathaus, dem Prätorenpalast. Hier befindet sich auch die renovierte Apotheken-Sammlung, der Trausaal, der Saal des Gemeinderates und der Sitz des Bürgermeisters. Der Tito Platz ist einer der bedeutendsten Plätze der Stadt. Hier befindet sich auch noch die Domkirche und der alte Stadtturm.
In Koper muss man auch unbedingt einen Spaziergang durch die alten Gassen der Hafenstadt machen, die besonders entzückend sind. Diese führen dann zum Preseren Platz mit dem Da Ponte Brunnen und dem Zentralstadttor von 1516.
Der Markt am Carpaccio Platz
Wenn man dann rechts durch das Stadttor geht, erreicht man nach einem kurzen Spaziergang den Carpaccio Platz, der nach dem berühmten venezianischen Maler Vittore Capaccio benannt wurde. Hier befindet sich auch auf Meeresseite der große Markt und Flohmarkt, der von der Taverna, dem ehemaligen Salzspeicher aus der Zeit der Republik Venedig, begrenzt wird.
Vanja Dujc Olivenfarm
Bei unserem Ausflug nach Koper haben wir auch die Olivenfarm von Vanja Dujc besucht. Nicht weit von der Innenstadt entfernt, befindet sich der Olivenanbau und die Olivenölerzeugung von dem sympathischen Mann mittleren Alters, dem man sofort ansieht, dass er seine Arbeit liebt. Ohne vieler Vorkenntnisse hat er 1984 die ersten 600 Olivenbäumchen eingesetzt, die mittlerweile sogar mit 1050 Olivenbäumen ergänzt wurde. Die Aussicht und die Atmosphäre am Olivenhain ist einfach nur wunderbar und das schmeckt man auch. Nicht umsonst wurde Vanja bereits mehrfach wegen seiner Olivenöle ausgezeichnet.
Herr Dujc hat übrigens verraten, dass man auch mit Olivenöl Braten und Frittieren kann, da das Öl einen relativ hohen Rauchpunkt hat. Außerdem hat er uns das Geheimnis von seinem prämierten Olivenöl verraten. Wenn man die reifen Oliven pflückt, muss man sie auch am selben Tag noch verarbeiten, damit der Geschmack und die Qualität erhalten bleiben.
Mein besonderes Highlight war übrigens sein Olivenöl mit Zitronennote. Etwas Fisch, Brot und Salz dazu und man ist im Himmel. Die Olivenöle von Herrn Dujc kann man auch in Wien bei Vinoe, in der Piaristengasse 35 im 8. Bezirk kaufen, was ich euch nur empfehlen kann. Ich habe noch nie so ein köstliches Olivenöl mit feinem Eigengeschmack genossen.
Vanja Dujc
Dolga reber 4
6000 Koper
Slowenien
www.vanjadujc.net/de
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